09. November 2021 // Berlin // Immobilienmarketing

Auf Linkedin zur Marke werden: Personal Branding für Immobilienunternehmer

Muss ich jetzt regelmäßig etwas posten? Wer liest sich das denn durch? Und das soll was bringen? Die typischen Fragen, wenn es um das spannende Thema “Personal Branding” auf LinkedIn geht. All unsere Tipps & Tricks rund um Deine Marke findest Du in diesem Artikel:

Was bringt mir ein Personal Branding auf LinkedIn?

Wenn Du auf LinkedIn eine Stimme hast – also Reichweite und Follower – hast Du eine Community, mit welcher Du Themen teilen kannst, die Dir am Herzen liegen und welche dem Wachstum Deines Unternehmens hilft.

Umso mehr Einblicke und Nahbarkeit Du zeigst, desto mehr vertrauen Dir Deine Follower auf LinkedIn und können sich automatisch besser mit Dir identifizieren. Und wenn eine Person, die wir interessant, sympathisch oder gar bewundernswert finden, etwas empfiehlt? Na dann sind wir zumindest schon mal neugierig und aufmerksam.

Doch wie fange ich an?

Überlege Dir zu Beginn, wie Du von außen wahrgenommen werden möchtest. Für welchen Themenbereich möchtest Du als Experte gesehen werden? Welche Themenkomplexe gehören dazu? Wenn Du Dir darüber im Klaren bist, kannst Du Dein Profil vervollständigen, Dich mit Leuten vernetzen und beginnen Beiträge zu teilen.

Personal Branding vs. Company Branding

People follow people. Viele Menschen sind begeistert von der E-Automarke TESLA. Aber warum ist sie überall so krass gehyped? Der Grund sind 2 Wörter: Elon Musk. Und alles, was dieser Mensch anfasst, wird zu Gold. Weil die Menschen ihm vertrauen.

Microsoft hat 15.5 Mio Follower auf LinkedIn. Bill Gates 34.6 Mio und damit mehr als das Doppelte.
OLYMP CONSULTING hat 450 Follower. Carina hat 836 Follower auf LinkedIn.
Oder auch auf Instagram: Mähren AG 9.442 Follower, Jakob Mähren 108 K Follower.

LinkedIn bietet die ideale Plattform, um sich ein eigenes Personal Branding aufzubauen. Der Firmenaccount und Deiner können sich dabei gegenseitig ergänzen und befruchten.

Während Firmenaccounts Einblicke in das Team, allgemeine News oder Produkt- und Portfolio Einblicke zeigen, kannst Du bei Deinem eigenen LinkedIn Account über diese Themenfelder hinausgehen und deutlich persönlicher werden. Da darf man auch gerne mal stolzer Papa, begeisterte Fashion-Queen oder selbsternannter Politiker sein.

Und an diesem Punkt erzählen wir Geschichten und formen eine Persönlichkeit, die andere interessant finden und gerne verfolgen.

Wir empfehlen immer zu Beginn die Themen abzustecken, über die man schreiben möchte, um nicht willkürlich zu posten, sondern einer klaren Linie zu verfolgen.

Gerade auch bei Unternehmen empfehlen wir, dass mehrere Mitarbeitende zu sog. “Corporate Influencern” werden. Jeder Mitarbeitende hat wiederum ein anderes Netzwerk und eine andere Art zu kommunizieren. Am Ende profitiert der Unternehmensaccount von dieser Vielfalt.

Wie bekomme ich Reichweite auf LinkedIn?

Wie auf jeder Social Media Plattform hat auch LinkedIn einen “Algorithmus” im Hintergrund laufen, der es manchmal gut und manchmal schlecht mit einem meint. Jeder der regelmäßig postet, hat sicherlich schon mal erlebt, dass man von einem Posting dachte, er würde nun der nächste große virale Hit werden und dann am Ende nur 2 Likes hatte und andere sind auf wundersame Weise viral gegangen.

Nun, aber ganz so willkürlich ist der Algorithmus dann doch nicht und einige Tricks und Hacks gibt es schon.

Allgemein solltest Du Dir immer die Frage stellen: finde ich diesen Beitrag selbst interessant und würde ich dazu einen Like oder Kommentar abgeben? Schreibe keine Beiträge, die Dich selbst schon beim Formulieren anöden.

Tendenziell funktionieren Fotos aktuell besser als Videos. Der Algorithmus ändert sich aber auch laufend und es hängt auch hier immer primär vom Inhalt ab. Nutze 3–7 sinnvolle Hashtags. Hashtags, die bereits im Text platziert werden, werde tendenziell stärker gewertet. Links, die von LinkedIn wegführen (z. B. zu Artikeln) sollen angeblich die Reichweite reduzieren, weil LinkedIn die User natürlich möglich lange auf der Seite behalten will.

Unserer Erfahrung nach konnten wir 3–4 mittlere – größere virale Hits landen, die sehr wohl von der Plattform wegführten. Daher gilt auch hier wieder: wenn der Beitrag interessant ist und viele Personen Likes und Kommentare vergeben, wird er auch entsprechend häufig ausgespielt.

Als zusätzlichen Reichweiten-Boost könnt Ihr gezielt Personen taggen. Aber hier solltest Du aufpassen, dass Du nicht willkürlich oder zu viele taggst. Denn wenn diese Personen nicht auf den Beitrag reagieren, kann das die Reichweite schnell wieder mindern.

Wie aktiv muss ich sein?

Wie aktiv Du sein solltest, hängt von Deinen Zielen ab. Ich bin beispielsweise fast täglich 30–45 Minuten aktiv. Teile Beiträge von OLYMP CONSULTING, publishe Artikel, welche ich mir für LinkedIn im Vorfeld abgespeichert habe, kommentiere andere Beiträge, vernetze mich mit interessanten Personen und beantworte Nachrichten.

Du solltest zumindest jeden Tag in irgendeiner Form kurz online sein und aktiv werden. Schreib 1–2 gute Kommentare und beantworte die wichtigsten Nachrichten. Mindestens 1–2 Mal pro Woche solltest Du einen Beitrag veröffentlichen. Auch hier gilt wieder: Qualität geht über Quantität.

Wie finde ich regelmäßig Themen?

Bevor Du mit Deinem Personal Branding auf LinkedIn beginnst, solltest Du die für Dich relevanten Themen abstecken. 70 % company-related Content, 20 % branchenverwandte Themen und 10 % persönliche Einblicke. Das könnte eine mögliche Content-Verteilung sein.

Ein großer Teil Deines Contents könnte also darin bestehen, einige der Inhalte Deines Unternehmens zu teilen und entsprechend Deinen Senf dazu abgeben. Aber bitte nicht den Billig-Senf. Wann immer Du auf interessante Artikel stößt, kannst Du Dir diese unter dem Bookmark “LinkedIn” abspeichern und regelmäßig veröffentlichen. Und wenn sich interessante Ereignisse ergeben, halte sie fest, notiere sie Dir und wenn Du wieder vor Deiner Timeline sitzt, hast Du direkt ein passendes Thema.

Nun aber konkretere Ideen: Stellenausschreibungen Deines Unternehmens, Event Teilnahmen, Home-Office mit Kids, Feed-Good-Manager Katze, Product Releases, Tech-Innovationen in der Baubranche, spannende Quartiersentwicklungen, die Du beobachtest, Jubiläum, Stories aus dem Arbeitsalltag, die für andere einen Mehrwert bieten könnten, Erfahrungen die Du gemacht hast etc.

Wichtig dabei: bleibe Dir und Deiner Persönlichkeit treu. Eine konsistente Erscheinung ist wichtig für den Wiedererkennungswert. Es ist egal, ob Du Deine Community dabei duzt oder siezt, ob Du viele Emojis oder wenige verwendest und ob Denglisch schreibst oder auf korrektes Deutsch setzt, solange Du es einheitlich durchziehst.

Wir bevorzugen beispielsweise eine lockere Du-Sprache mit vielen Emojis und gelegentlich denglischen Einflüssen. Warum? Weil wir als junge, dynamische Marketing-Agentur wahrgenommen werden wollen.

Fazit

Überlege Dir zu Beginn erstmal wie Du wahrgenommen werden willst und mit welchen Themen Du Dich als Experte etablieren möchtest. Stecke Themen ab und halte die Augen immer offen. Investiere Zeit in den Aufbau Deiner Community und teile interessante Beiträge. Algorithmus hin oder her. Am Ende performed der Account mit den spannendsten Stories, den Inhalts-stärksten Beiträgen und den unterhaltsamsten Videos.

Teile den Beitrag mit Deinem Netzwerk & help us to revolutionize real estate!