27. April 2021 // Munich // Immobilientrends

Wie Conceptual Living die Immobilien-branche radikal verändert

Wir passen unseren Wohnraum immer mehr und immer flexibler an unsere aktuelle Lebenssituation sowie -aufgabe an. Was das für die Immobilienbranche bedeutet und wie Ihr mit dieser Entwicklung erfolgreich umgeht, lest Ihr hier.

42% aller Privathaushalte in Deutschland sind Singlehaushalte.

In unserer Gesellschaft werden verschiedenste Lebens- und Haushaltsformen praktiziert, darunter beispielsweise Single- und Familienhaushalte sowie Lebens- oder Wohngemeinschaften. Die Anzahl der 1-Personen-Haushalte lässt sich momentan bei etwa 17,5 Mio. (2019) einordnen und wird in den nächsten Jahren weiter wachsen. Singlehaushalte werden künftig die Hälfte aller Privathaushalte in Deutschland ausmachen.

Der Wunsch nach Individualisierung spiegelt sich auch im Wohnen wider.

Begründet liegt diese Tatsache im Megatrend „Individualisierung“, also dem Drang nach Selbstverwirklichung, der von steigender Selbstbestimmung und persönlicher Wahlfreiheit beflügelt wird. Einhergehend damit verstärkt sich der Wunsch nach der Zugehörigkeit zu Gemeinschaften, die der individuellen Lebensanschauung entsprechen. Auf diese Weise entstehen neuartige Lebensformen, Szenen und Arbeitsformen. Diese Entwicklung führt wiederum dazu, dass die Grenzen zwischen Familie und Freunden oder Arbeit und Freizeit immer weiter verschwimmen. Das ineinander Übergehen der verschiedenen Lebensbereiche spiegelt sich vor allem in Wohnräumen wider

Neue Lebenstrends entstehen und verändern das Wohnen der Zukunft

Personen, die nach dem Konzept „Collaborative Living“ leben, reduzieren den Bestand der Gebrauchsgüter und Produkte in der eigenen Wohnung auf das Wesentliche. Der Ort zur Befriedigung eigener Bedürfnisse wird auf das Viertel oder auf die ganze Stadt ausgebreitet. So wird beispielsweise das temporäre Arbeitszimmer in Open-Work-Spaces flexibel angemietet und der Besitz einer eigenen Waschmaschine durch die flexible Nutzung des Waschsalons nebenan ersetzt.
„Conceptual Living“ folgt „Collaborative Living“ insoweit, als dass die Gegebenheiten innerhalb des Wohnraums stets den aktuellen Bedürfnissen folgen. Die klassischen Wohnbereiche, wie Ess- und Wohnzimmer, werden durch eine flexible Raumgestaltung abgelöst. Auf diese Weise kann das sog. „Wohnzimmer“ je nach Bedarf zum „Arbeitszimmer“ mutieren. Wohnungen der Zukunft gestalten sich je nach Lebensphase und entsprechen keiner Unterteilung in Zimmern mehr, sondern bestehen aus dynamisch anpassbaren Zonen.

Immobilienfirmen von heute müssen sich im Morgen positionieren.

Innovative und multifunktionale Immobilienkonzepte sind State of the Art und werden innerhalb der nächsten fünf Jahre erheblich an Bedeutung gewinnen. Für die Immobilienbranche ist es daher von entscheidender Bedeutung, sich strategisch auf die künftigen Bedürfnisse der Gesellschaft auszurichten und innovative Lösungen anzubieten, die das Individuum bei der Selbstverwirklichung unterstützen.

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