Proptech-Rockstars & tanzende Bauträger: funktioniert TikTok in der Immobilienbranche?

TikTok ist eine dynamische, weltweit verfügbare App, die es ihren User:innen ermöglicht, kreative Videos zu erstellen und diese wiederum für alle Nutzer:innen der App sichtbar zu machen. Viele Filter, viele Sounds und viele weitere Optionen sind die Kernelemente, die TikTok im Social Media Wettbewerb gegen Instagram, YouTube und Co. in eine starke Position bringen.

Zur Übersicht der weltweiten Beliebtheit: Im Januar 2021 nimmt Facebook mit 2,7 Mrd. User:innen Platz 1, YouTube (2,3 Mrd.) Platz 2, WhatsApp (2 Mrd.) Platz 3, Instagram (1,2 Mrd.) Platz 5 und TikTok mit 689 Mio. Nutzer:innen Platz 7 ein. Besonders während der Pandemie in 2020 erlangte die App große Beliebtheit, sodass sie seit ihrer Veröffentlichung bzw. Namensänderung im August 2018 rasant wuchs.

TikTok ist das digitale Zuhause der Gen Z, denn rund 70% der Nutzer:innen sind zwischen 16 und 24 Jahre alt, 30% sind über 25 und lediglich 15% davon sind älter als 35. Dann lohnt sich das ja gar nicht für die Immobranche? Ohhhh doch. Im Juli 2021 waren deutschlandweit rund 3,2 Mio. User:innen auf TikTok aktiv.  Mit einer Verweildauer von circa 50 Minuten pro Tag (aus eigener Erfahrung wissen wir jedoch, dass 50 Minuten zum Warmlaufen ganz gut sind, aber das war noch lange nicht alles…) wird die App rund zehnmal pro Tag geöffnet.

Und jetzt stell Dir vor, Du betrittst die ForYou-Zone (das ist übrigens die Startseite, die Dir als Betrachter:in der Reihe nach Videos abspielt, die ganz persönlich zu Deinem Nutzungsverhalten passen) Deiner Zielgruppe – sei es aus Motiven des Employer Brandings, der Produktplatzierung oder der reinen Unterhaltung und dem Bekanntmachen Deiner Marke: Hier hast Du die Chance, einen ersten sympathischen, lustigen Touchpoint mit Deinen potenziellen Abnehmer:innen oder vielleicht auch Mitarbeiter:innen der Zukunft zu schaffen. Aber wie geht das?

TikTok ist schnelllebig und manchmal braucht es auch einige Anläufe, um den ersten richtig erfolgreichen Post zu platzieren. Hier haben wir vier Tipps für eine gute Vorbereitung auf die App zusammengestellt.

Gestalte Deine Videos nicht zu kompliziert. Sie sollen Aufmerksamkeit erwecken und dürfen natürlich auch zum Mitdenken sein! Überfordere Deine Zielgruppe allerdings nicht durch langwierige und trockene Erklärungen über ein Haus oder ein Produkt, das du gerne loswerden möchtest. Lass Dein Publikum schmunzeln, begib Dich ein bisschen abseits des Pfades und greife verschiedene Themen entlang Deines Kerngeschäfts auf.

Eine Großzahl der TikTok-Videos beruht auf dem Nutzen von Sounds, Filtern und der Teilnahme an Challenges. Pick Dir einige Sounds und Filter heraus und bereite gute Inhalte auf. Wichtig ist, dass Du am Ball bleibst. Denn TikTok ist so schnelllebig, dass Du ganz schnell mal zur falschen Zeit am falschen Ort bist und so ein bisschen hinten dran erscheinen könntest. Investiere daher regelmäßig Zeit in das Durchscrollen der App, um aktuelle Trends im Auge zu behalten.

Memes sind ein jahrelanger Dauerbrenner und treffen den Nagel auf den Kopf. Sei spitzfindig, gerne auch mal radikal und bring die unausgesprochene, aber allseits bekannte Wahrheit mit Humor auf Deine Videobühne. TikTok ist eine Unterhaltungsplattform – also unterhalte Deine Zielgruppe. Dabei geht es nicht darum, Deine Konkurrenz bloßzustellen oder jemanden als Buh-Mann/Frau vorzustellen. Denk einfach mal über Deinen eigenen Alltag nach, Deine Erlebnisse, Dinge oder Prozesse, die in der Branche aus irgendeinem Grund so sind wie sie sind und die Deiner Meinung nach unbedingt verändert werden sollten.

“Social Media? Ach, mach ich heut Abend schnell auf dem Heimweg!” – Nein, machst Du lieber nicht. Social Media Postings, insbesondere TikTok-Videos erfordern Deine volle Aufmerksamkeit und die präzise Planung der Inhalte. Viele erfolgreiche TikToker:innen betreiben großen Aufwand, um ihr Publikum entsprechend zu unterhalten, sodass sie auch mal einige Stunden investieren. Der Erfolg zeigt: Es lohnt sich. Als Unternehmen und Marke kann es hier durchaus sinnvoll sein, sich auf Menschen zu verlassen, die Ahnung von Marketing und Medienkommunikation haben. Unterstützen kann Dich hierbei eine Agentur (huhu!) oder ein:e eigene:r Mitarbeiter:in im Social Media Bereich. Und noch etwas: Vertrau den Spezialist:innen!