Smart Homes: purer Luxus oder schon bald der Standard?

“Ein Smart Home kann man sich wie einen unsichtbaren Buttler vorstellen, der dafür sorgt, dass das Zuhause komfortabler, sicherer und energieeffizienter wird.

Ein sehr anschauliches Beispiel für den Bereich Komfort-Steigerung ist unsere „Gute Nacht Funktion“. Hierbei gehen mit einem einfachen Sprachbefehl z.B. „Gute Nach Alexa“ alle Jalousien runter, die Lichter werden ausgeschaltet und die Alarmanlage wird aktiviert.

Beim Thema Sicherheit sorgt ein Smart Home dafür, dass das Haus auch während des Urlaubs bewohnt aussieht, indem Lichter und Jalousien realitätsgetreu geschaltet werden. Sollte sich dennoch jemand dem Haus nähern oder sich gar Zutritt verschaffen, erhält man eine Push Nachricht auf sein Smartphone, alle Lichter werden angeschaltet und die Kamera fängt an aufzunehmen.

Zu Steigerung der Energieeffizienz stellt ein Smart Home System sicher, dass die Heizungsanlage bedarfsgerecht gesteuert wird. Wird ein Raum bspw. tagelang nicht betreten oder werden Fenster und Türen geöffnet, regelt die Heizung runter, um unnötigen Verbrauch zu vermeiden. Dieses Thema wird unserer Einschätzung nach noch weiter an Bedeutung gewinnen, wenn vermehrt auf erneuerbare Energien gesetzt wird.”

“Es wird sich zu einem absoluten Standard durchsetzen. Durch den stetig wachsenden Nachrüstmarkt mit Smart Home Funk-Lösungen (z.B. Philips Hue) und einen immer höher werdenden Grad an Standardisierungen, wird das Thema massentauglicher und setzt sich immer weiter durch.

Darüber hinaus werden uns die begrenzten Ressourcen mit gleichzeitig steigendem Bedarf zu einem immer intelligenteren Verbrauch zwingen.  Hier wird das Thema Smart Home sicherlich eine zentrale Rolle spielen.”

“Ganz klar die Steigerung der drei Themen Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz.  Alle drei Bereiche können durch Smart Home deutlich gesteigert werden und vor allem auch in Abhängigkeit voneinander genutzt werden. So macht es bei einem Alarmsystem bspw. durchaus Sinn, auch die Lichter und Jalousien miteinzubinden, um den Einbrecher im Falle eines Einbruchs im beleuchteten Glaskasten stehen zu lassen (Jalousien hoch und Lichter an). Im Bereich der Energieeffizienz ist es einleuchtend, dass bspw. die gewonnene Energie aus einer Photovoltaikanlage intelligent auf die Gewerke Licht, Heizung, Klimaanlage etc. verteilt wird.”

“Die gleichen Risiken wie bei jeder Internet-basierten Anwendung. Wir setzten bei unseren Smart Home Fernzugriff-Lösungen ausschließlich auf Anbieter, die eine verschlüsselte Datenübertragung sicherstellen.

Wenn man absolute Sicherheit möchte, kann man sein Smart Home System komplett lokal betreiben. Klarer Nachteil ist dann natürlich, dass die Einschränkung auch für einen selbst gilt und man nicht mal eben aus dem Mallorca-Urlaub nachsehen kann, ob zuhause alles in bester Ordnung ist.”

“Die Frage ist eher, in welchen Bereichen es keine Rolle spielen wird 😊. Wir gehen davon aus, dass es in unserem alltäglichen Leben zu einer absoluten Selbstverständlichkeit wird. Den Begriff Smart Home, der heute in erster Linie für eine automatisierte Steuerung von Licht, Jalousien und Heizung steht, wird es in dieser Form vielleicht nicht mehr geben. Wir sehen viel mehr eine Verschmelzung mit anderen großen Themen wie E-Mobilität, Energiemanagement, Haushaltsgeräte etc. Somit wird Smart Home ein Teil einer großen technischen Entwicklung sein. Im Zusammenhang mit Internet of Things (IoT) werden immer mehr Muster in unseren Lebensgewohnheiten erkannt und die Technik kann darauf bedarfsgerecht und individuell reagieren. Durch smarte Technik wird die Verwendung von Ressourcen effizienter und unser Leben komfortabler und sicherer. Somit profitieren am Ende alle davon.”

Die Kernmessage kam an: auch wenn sie jetzt noch mit einer Prise Skepsis beäugt werden, führt auf lang oder kurz kein Weg mehr an den intelligenten Immobilien vorbei! Da stellt sich die Frage aus Marketingperspektive: macht es Sinn, dieses Potential zu nutzen, um sich frühzeitig als “smarter Bauträger” zu positionieren?

Wir sagen: klar! Irgendwann wird das Smartifizieren von Immobilien ein genauso normaler Bestandteil vom Hausbau sein, wie die Installation sämtlicher Elektronik oder dem Bau von Tiefgaragen. Wer diese Entwicklung erkennt, kann eine solche Vorreiterrolle als starke Positionierung nutzen und sich und seine Marke mit einem innovativen Image bekannter machen.