24.07.2025 | Social Selling | Lesezeit: 3 Min
LinkedIn ist längst mehr als nur eine Plattform für Lebensläufe. Wer heute erfolgreich im B2B verkauft, nutzt Social Selling – und baut echte Beziehungen auf, statt kalt zu pitchen. Doch wie funktioniert das in der Praxis? In diesem Artikel erfährst du 4 einfache Tipps, mit denen du auf LinkedIn sichtbar wirst, Vertrauen schaffst und deine Sales-Ergebnisse nachhaltig verbesserst.
Dein LinkedIn-Profil ist dein digitaler erster Eindruck — und über den entscheiden andere in wenigen Sekunden. Ob jemand deine Kontaktanfrage annimmt oder deine Nachricht liest, hängt oft allein davon ab, wie dein Profil auf den ersten Blick wirkt.
Deshalb reicht es nicht, einfach nur alle Felder auszufüllen. Wichtig ist, dass dein Auftritt wirklich zu dir, deiner Expertise und deiner Persönlichkeit passt. Besonders entscheidend: Ein professionelles Profilbild und eine aussagekräftige Bio direkt unter deinem Namen. Genau das sehen andere als Erstes, wenn du ihnen schreibst oder dich vernetzen willst.
Gerade für Sales-Personen gilt: Vermeide, dass dein Profil zu werblich oder zu verkäuferisch wirkt — sonst ist die Skepsis oft größer als das Interesse. Auch bei CEOs gilt: Schreibt hin, dass Ihr CEO seid.
Bonus-Tipp: Frag einen guten Freund oder eine Freundin, wie dein Profil auf sie wirkt. Ein ehrliches Feedback von außen hilft dir, den Eindruck realistisch einzuschätzen.
Wer beim Social Selling auf LinkedIn sofort in der ersten Nachricht sein Produkt pitcht, ist den neuen Kontakt oft schneller wieder los, als er „Buch einen Termin“ tippen kann. Social Selling heißt: Beziehungen aufbauen, nicht Kontakte überrollen. Es ist ein Marathon, kein Sprint — und braucht Geduld, echtes Interesse und Fingerspitzengefühl.
Statt direkt zu verkaufen, geht es darum, den anderen wirklich kennenzulernen. Nach der Annahme deiner Kontaktanfrage solltest du immer eine persönliche Nachricht schicken: Bedanke dich für die Annahme und stelle direkt eine thematisch passende Frage. So zeigst du echtes Interesse, findest heraus, was dein Gegenüber wirklich braucht – und es fühlt sich nicht wie ein Verkaufsgespräch an.
Zum Beziehungsaufbau gehört mehr als nur eine Nachricht: Kommentiere regelmäßig Beiträge deiner Kontakte, teile ab und zu etwas Passendes, oder frage nach ihrer Meinung zu einem Thema. So bleibst du präsent, ohne aufdringlich zu wirken.
Erst wenn du echtes Vertrauen aufgebaut hast, kannst du deine Expertise einbringen: Zum Beispiel so: „Wir kennen uns ja jetzt schon eine Weile – ich frage mich, ob XY bei euch gerade ein Thema ist? Wenn du magst, lass uns nächste Woche mal bei einem Lunch austauschen.“
Der Schlüssel: Gewinne Vertrauen und setze auf ehrlichen Austausch statt auf den schnellen Abschluss.
Eine weitere wichtige Komponente im Social Selling ist deine eigene Sichtbarkeit — und die baust du am besten mit eigenen Inhalten auf. Wer nur Nachrichten schreibt, bleibt in seiner Reichweite limitiert. Ein einzelner LinkedIn-Beitrag kann dagegen tausende Menschen erreichen – und zwar weit über dein direktes Netzwerk hinaus.
Eigene Beiträge helfen dir nicht nur dabei, deine Expertise zu zeigen und dich als vertrauenswürdigen Ansprechpartner zu positionieren. Sie geben anderen auch die Chance, dich als Mensch kennenzulernen: Deine Gedanken, deine Werte, deine Arbeitsweise. Genau diese Einblicke schaffen Vertrauen und Sympathie – beides entscheidend, denn am Ende verkaufen wir auch im B2B-Geschäft immer an Menschen, nicht an Unternehmen.
Achte darauf, regelmäßig sichtbar zu bleiben. Poste eigene Beiträge, aber kommentiere auch die Inhalte anderer – so erscheinst du noch häufiger in fremden Netzwerken und wirst als aktiver, relevanter Gesprächspartner wahrgenommen.
Wie wichtig Ausdauer und Kontinuität im Social Selling sind, hast du schon bei Tipp 2 gesehen – doch gerade wenn du viele Beziehungen gleichzeitig aufbaust, ist es entscheidend, den Überblick zu behalten. Ein einfaches CRM-Tool oder Erinnerungen helfen dir dabei, keinen Kontakt zu verlieren und zur richtigen Zeit wieder anzuknüpfen.
Der Schlüssel liegt darin, das richtige Maß zu finden: Nicht zu häufig und aufdringlich schreiben – aber auch nicht wochenlang verschwinden. Viele haben Angst, sich zu oft zu melden und wirken zu wollen, als würden sie „nerven“. Doch die Wahrheit ist: Die meisten Menschen haben genug um die Ohren – wer sich nicht in Erinnerung ruft, wird schlicht vergessen.
Ob kurze Nachricht, ein Kommentar unter einem neuen Beitrag oder ein interessanter Artikel, den du weiterleitest: Bleib präsent, ohne dich aufzudrängen. Mit der Zeit entwickelst du ein gutes Gefühl dafür, wann ein Kontakt reif für den nächsten Schritt ist – oder wann es Zeit ist, einfach mal unverbindlich „Hallo“ zu sagen.
Social Selling auf LinkedIn ist kein Zaubertrick, sondern ehrliche Beziehungsarbeit. Mit einem starken Profil, einem echten Interesse an deinem Netzwerk, relevanten Inhalten und regelmäßiger Pflege deiner Kontakte legst du den Grundstein für nachhaltigen Erfolg – ganz ohne aggressive Kaltakquise.
Wichtig dabei: Fang einfach an! Optimiere dein Profil noch heute, schreibe deine ersten Nachrichten bewusst und teile deinen ersten Beitrag.
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