Wallboxen & mögliche Alternativen:  Alles rund um das Thema E-Auto laden

20. Oktober 2022 // Berlin // Nachhaltigkeit

 

Wer mit einem emissionsfreien E-Auto der Umwelt etwas gutes tun möchte, kommt nicht dran vorbei: Gemeint ist die Frage „Wie lade ich mein E-Auto auf“?
Wir stellen alle Optionen für zu Hause, als auch  unterwegs vor, und klären über die Vor- und Nachteile auf!

 

LADEN @ HOME: AUFLADUNGSOPTIONEN FÜR ZU HAUSE

 

Option 1: Aufladung an einer herkömmlichen Steckdose

 

Ja, grundsätzlich ist es möglich, sein E-Auto an einer herkömmlichen Steckdose zu laden. Hierbei sollte aber dringend beachtet werden, dass dies ausschließlich im Notfall getan werden sollte.
Grund hierfür ist, dass haushaltsübliche Steckdosen nicht für so eine Art von Strombelastung ausgelegt sind. Folgen können Überhitzung und Kabelbrand sein. Die sichere Alternative hierzu ist die Wallbox, mit der eine volle Ladung innerhalb von 2-10 Stunden möglich ist. So lange sollte eine herkömmliche Steckdose nicht als Ladestation verwendet werden.

Vorteile:

    • keine extra Installation nötig

Nachteile:

    • hohes Unfallrisiko
    • langsame Ladung

 

Option 2: Wallboxen

 

Kostenintensiv in der Anschaffung, günstig auf lange Sicht: Die Wallbox. Das Laden mit der Wallbox ist nicht nur sicherer als mit der herkömmlichen Steckdose, es geht auch deutlich schneller. Notwendig für die Installation ist ein Starkstromanschluss, ein Fehlerstrom-Schutzschalter und genügend Platz im Verteilerkasten. Darauf sollten Bauträger bei Neubauprojekten von Anfang an denken, Stichwort: zukunftsfähiges Bauen. Sind diese Komponenten gegeben, steht der Installation einer Wallbox nichts mehr im Weg. Überlassen werden sollte der Einbau allerdings dem Fachmann, allein aus Versicherungsgründen.

Vorteile:

    • preiswerte Ladung
    • sichere Ladung

Nachteile:

    • preisintensiv in der Anschaffung
    • eigener Parkplatz nötig

 

LADESTATIONEN 2 GO: E-AUTO UNTERWEGS LADEN

Option 3: Öffentliche Ladestationen

 

Über 47.000 Ladepunkte gibtb es in Deutschland, 7.000 von Ihnen sind sogar Schnelladepunkte (Quelle Bundesnetzagentur). Sie sind öffentlich, bedürfen daher also keiner privaten Installation und sind daher gerade für frische E-Autobesitzer eine super Alternative. Eine Ladeststation zu finden, kann zwar etwas Zeit in Anspruch nehmen, dabei helfen aber sogenannte Ladestationenfinder (z. Bsp. Plugsurfing.com), welche die einzelnen Ladepunkte gelistet haben.

Vorteile:

    • schnelle Aufladung
    • keine private Installation nötig

Nachteile:

    • teurer als privates Aufladen
    • Ladestation muss erst gefunden werden

 

Option 4: Mobile Charger

 

Für alle, denen Flexibilität besonders wichtig ist, ist der Mobile Charger eine gute Alternative. Dank diesem kann das E-Auto fast überall aufgeladen werden kann, denn die Ladung funktioniert über einen Adapter, der an verschiedene Stromquellen angeschlossen werden kann.

Es gibt auch 3in1 Geräte, die zusätzlich zum Mobile Charger auch als Ladekabel für öffentliche Ladestationen und an privaten Steckdosen fest verbaut als Wallbox genutzt werden können. Super praktisch!

Vorteile:

    • hohe Flexibilität
    • 3 in 1 Geräte können auch als Wallbox fungieren
    • integrierte Temperaturüberwachung verhindert Überhitzung

Nachteil:

    • Geschwindigkeit von Gerät abhängig, brauchen meist etwas mehr Zeit als öffentliche Stationen

 

Fazit

 

Welche Ladeoption am besten für E-Autobesitzer ist, ist typabhängig. Beachtet werden sollten die individuellen Gegebenheiten, sowie die Komponenten Geld, Zeit, Platz und Flexibilität. Sinn ergeben aus unserer Sicht vor allem 3-1 Geräte, die vielseitig einsetzbar sind. Sie sind in der Anschaffung etwas teurer, langfristig aber eine gute Investition.

Wir hoffen, ihr konntet euch einen Überblick verschaffen, bis bald mit einem neuen Blogartikel rund um die Themen Umwelt und Digitalisierung!