Leitfaden: So erstellst Du einen erfolgreichen Leadmagneten

20.05.2025 | Marketing | Lesezeit: 4 Min

Du willst mehr qualifizierte Kontakte gewinnen, die wirklich an Deinem Angebot interessiert sind – aber weißt nicht genau, wie? Ein gut konzipierter Leadmagnet ist dabei Dein bester Freund. Er hilft Dir, potenzielle Kunden anzuziehen, ihre Neugier zu wecken und sie Schritt für Schritt zu echten Käufern zu machen. Doch was macht einen Leadmagneten wirklich erfolgreich? Und wie findest Du das perfekte digitale Produkt, das Deine Zielgruppe begeistert und überzeugt? In diesem Leitfaden zeigen wir Dir, wie Du von der Idee bis zur Verteilung einen Leadmagneten erschaffst, der nicht nur Klicks bringt, sondern auch echte Ergebnisse liefert. Lass uns starten!

Was ist ein Leadmagnet?

Ein Leadmagnet ist in der Regel ein digitales Produkt, das so relevant und interessant für Deine Zielgruppe ist, dass sie bereit ist, ihre Kontaktdaten dafür zu hinterlassen – z. B. ihre E-Mail-Adresse. Doch bevor wir ins Detail gehen, müssen wir einen Schritt zurücktreten und das Grundprinzip von sogenannten Lead-Funnels verstehen. Wer Kunden gewinnen will, braucht im ersten Schritt vor allem eines: eine solide Datenbasis mit Kontakten potenzieller Kunden – sogenannten Leads. Die besten Leads kommen meist über Inbound Marketing zustande, also dadurch, dass Interessenten von selbst auf Dein Unternehmen zukommen, weil sie einen Mehrwert in Deinem Angebot erkennen.

Ein bewährter Weg: Du schaltest eine Werbeanzeige für einen Leadmagneten – etwa ein Whitepaper, ein E-Book oder einen Mini-Kurs. Interessierte klicken auf die Anzeige, tragen ihre Kontaktdaten in ein Formular ein und erhalten im Gegenzug das digitale Produkt. Im Anschluss kann Dein Vertriebsteam mit den Leads in Kontakt treten – zum Beispiel per E-Mail oder im nächsten Schritt direkt in einem persönlichen Gespräch. Natürlich gibt es unzählige Varianten dieses Ablaufs, aber das ist das grundlegende Prinzip.

Im Marketing spricht man in diesem Zusammenhang von sogenannten Touchpoints – also den Kontaktpunkten, die ein Interessent mit Deiner Marke hat, bevor er zum Kunden wird. Je nach Branche und Produkt braucht es mehrere dieser Touchpoints, um Vertrauen aufzubauen und überhaupt erst in die engere Auswahl zu kommen. Kein Mensch entdeckt eine Firma online und bucht sofort das teuerste Paket. Deshalb beginnt die Customer Journey idealerweise mit einem niedrigschwelligen Angebot: einem Leadmagneten. Ein digitales Produkt, das genau auf die Zielgruppe zugeschnitten ist, neugierig macht – und einfach und schnell zugänglich ist.

👉 In unserem Artikel In 7 Schritten zum erfolgreichen Marketing Workflow mit einem CRM und Landingpage erklären wir diesen Prozess noch ausführlicher.

Arten von Leadmagneten & Distribution

Leadmagneten gibt es in vielen Formen – am häufigsten begegnen uns digitale Inhalte wie Checklisten, Webinare, Reports oder Whitepaper. Diese Formate haben sich bewährt, weil sie einfach zu produzieren und leicht zu konsumieren sind. Gleichzeitig bieten sie echten Mehrwert für die Zielgruppe. Wer kreativ werden möchte, kann sich natürlich auch an außergewöhnlichere Varianten wagen: etwa ein exklusives Event, ein kleines physisches Produkt oder die Verlosung einer persönlichen 1:1-Session. Diese Ideen können stark wirken – sind aber meist aufwendiger in der Umsetzung, verursachen höhere Kosten und bergen mehr Risiko, da sie weniger erprobt sind.

Die klassische Distribution erfolgt in der Regel digital: über Social Media Ads (z. B. auf LinkedIn, Facebook oder Instagram), über Google Ads oder organisch auf der eigenen Website, im Blog oder auf Veranstaltungen. Entscheidend ist, schnell eine kritische Masse an Sichtbarkeit zu erreichen, um die Performance verlässlich messen und optimieren zu können. Ein einfaches Beispiel: Wenn Du pro 1.000 Impressions etwa 10 Klicks und daraus 1 Download erzielst, kannst Du rückrechnen, wie viele Impressionen Du brauchst, um einen Kunden zu gewinnen. Diese Daten sind essenziell, um Deine Werbekosten pro Kunde realistisch zu kalkulieren – und Deine Kampagnen gezielt zu verbessern, falls die Kosten zu hoch sind.

Wichtig: Ein Leadmagnet muss leicht zugänglich sein. In der Regel sollte er kostenlos sein – oder nur einen symbolischen Betrag kosten. Denn gezahlt wird in diesem Fall nicht mit Geld, sondern mit etwas genauso Wertvollem: den Kontaktdaten. Und je niedriger die Schwelle, desto eher wird daraus ein echter Lead.

Den richtigen Leadmagneten für Deine Zielgruppe identifizieren

Bevor Du überhaupt an die Erstellung eines Leadmagneten denkst, solltest Du ein grundlegendes Verständnis Deiner Zielgruppe haben. Welche Probleme treiben sie um? Was beschäftigt sie wirklich? Und vor allem: Worauf würden sie so neugierig klicken, dass sie im Gegenzug bereit sind, ihre Kontaktdaten preiszugeben? Viele Unternehmen begehen den Fehler, halbherzig irgendein E-Book mit ChatGPT zusammenzuklicken – Hauptsache, sie haben irgendein digitales Produkt. Doch wenn das Thema nicht relevant, langweilig oder zu generisch ist, bringt auch der schönste PDF-Download nichts.

Ein guter Leadmagnet erfüllt zwei zentrale Kriterien:
A) Er liefert einen echten Vorteil – etwa neue Erkenntnisse, Insights oder einen exklusiven Wissensvorsprung, den man nicht einfach so googeln kann.
B) Er muss thematisch zu Deinem Angebot passen, damit die gewonnenen Leads überhaupt potenzielle Kunden sein können. Ein Leadmagnet, der nicht auf Dein eigentliches Produkt einzahlt, bringt Dir Reichweite, aber keine Conversions.

Darüber hinaus kannst Du in der Distribution zusätzliche vertrauensbildende Elemente einbauen – zum Beispiel Testimonials von Personen, die den Leadmagneten bereits genutzt haben, oder eine künstliche Verknappung: „Nur die ersten 200 Exemplare kostenlos – 50 sind schon weg.“ Auch das visuelle Design und der Titel spielen eine große Rolle: Sie entscheiden darüber, ob jemand klickt oder weiter scrollt. Teste hier ruhig verschiedene Varianten – etwa per LinkedIn-Umfrage – und hol Dir externes Feedback ein.

Stelle Dir bei der Ideenfindung die Frage: Was wird uns immer wieder gefragt? Was ist das größte Fragezeichen in den Köpfen unserer Zielgruppe? Und dann entscheide, welches Format dazu am besten passt – vielleicht eine kompakte Checkliste, eine Webinar-Reihe oder ein ausführlicher Guide. Denn nicht jede Idee eignet sich automatisch für jedes Format.

Zusammenfassung: Kriterien für einen erfolgreichen Leadmagneten

Ein wirklich erfolgreicher Leadmagnet zeichnet sich durch einige wichtige Kriterien aus:

  • Er bedient ein Thema, das Deine spezifische Zielgruppe brennend interessiert oder bewegt.
  • Er liefert echten Insight, einen Wissensvorsprung oder exklusives Know-how, das so leicht sonst nicht zugänglich ist.
  • Er vermittelt klar, dass es sich um fundiertes Expertenwissen handelt.
  • Er trifft genau den Nerv der Zielgruppe und spricht ihre aktuellen Herausforderungen oder Wünsche an.
  • Er kostet den Nutzer nichts oder nur sehr wenig, damit die Hemmschwelle zum Download möglichst niedrig bleibt.
  • Das Thema ist sorgfältig geprüft und nicht zufällig gewählt – hier lohnt es sich, das Vertriebsteam einzubeziehen und beispielsweise zu prüfen, wie häufig das Thema online gesucht wird.
  • Der Leadmagnet schafft Vertrauen, etwa durch Testimonials von zufriedenen Nutzern.
  • Und last but not least: Er macht optisch und inhaltlich einen hochwertigen und professionellen Eindruck.

Wenn diese Kriterien erfüllt sind, hast Du die beste Grundlage für einen Leadmagneten, der wirklich funktioniert und wertvolle Kontakte bringt.

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